Das Wappen
Wappenbeschreibung für die Gemeinde Talkau
„Von Silber und Blau schräg geteilt. Oben ein widersehender roter Teufel mit schwarzem Dreizack, unten ein aufrechter silberner Schwarzerlenzweig mit Blatt und Fruchtständen.“
Wappenbegründung für die Gemeinde Talkau
Geografische und territoriale Zugehörigkeit:
Talkau ist eine etwa 500 Einwohner zählende Gemeinde im südlichen Schleswig-Holstein. Es liegt mitten im Kreis Herzogtum Lauenburg, etwa 10 Kilometer von den Städten Mölln, Buchen, Schwarzenbek und Trittau entfernt. Zum westlich gelegenen Hamburg sind es ca. 30 Kilometer. Die B 207 führt als Hauptverkehrsachse durch den Ort, der auch eine Autobahnanschlussstelle zur A 24 (Hamburg-Berlin) hat. Talkau gehört mit 9 weiteren Gemeinden zum Amt Breitenfelde.
Urkundliche Erwähnung:
Talkau, nd. Talko aus dem Ratzeburger Zehntregister.
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1230 unter dem Namen Telekowe, 1241 villam qui Telcowe dicitur, 1351 intervillarum... et Telekowe, 1545 in Telckow umbenannt, 1551 in deme Dorffe Talkow, 1648 Talchouw - Altpolab. *Telek, alttschech. Telcek, urslaw., poln. ciotek= Junger Stier, Bullenkalb, Kalb", russ. Telok, also „Ort des *Telek", in der Bedeutung „Ort, an dem es Kälber gibt".
1242 schenkte Herzog Albrecht l den Hof Talkau an das Nonnenkloster Reinbek. Bis 1529 ist Talkau Klosterdorf gewesen. Nach der Auflösung des Klosters nahmen die Herzöge von Lauenburg wieder Besitz von Talkau. 1580 wurde das Bauerndorf an den Grafen von Oldenburg verpfändet und 1631 wieder eingelöst. Bis zum Jahre 1872 galt hier das Meierrecht, ein erbliches Nutzungsrecht, das 1872 aufgehoben wurde und die Güter in Eigentum übergingen.
Charakteristisches:
Der Wappenschild wird in Blau und Silber geteilt. Blau symbolisiert das Quellgebiet der Gethsbek. Die Schwarzerle, Alnus glutinosa, „Baum des Jahres 2003" ist die dominante Art im Erlenbruch des Stormarner Endmoränengebiets. Die Schwarzerle kann eine Höhe von 20-30 m und einen Durchmesser von bis zu 50 cm erreichen. Die männlichen Kätzchen streuen ihre Pollen Anfang März, wenn sie 5-10 cm lang sind. Die Früchte erhalten eine Größe von 1-2 cm und werden zum Winter holzig. Die rundlichen Blätter weisen eine eingekerbte Spitze auf.
Die Teufelsdarstellung geht auf die Teufelslegende "Dei Düvel" zurück.
"In Talkau is mal'n Buur west, bi den dei Düvel en Tietlang waant hett. Dei Eck von dei Wisch, in dei de Düvel in'n Verstääk up'e Luur leig, heit noch hüüt dissen Dag dei Düvelswinkel."